1979: Umbrüche, die die Welt veränderten

1979: Umbrüche, die die Welt veränderten

Das Jahr 1979 markiert eine wichtige Zäsur in der Entwicklung der Weltordnung, schreibt Prof. Dr. Frank Bösch in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (28.1.2019, S. 6).

Symbolisch stehen vier Persönlichkeiten für diese nachhaltigen Veränderungen: Papst Johannes Paul II, Ajatollah Chomeini, Deng Xiao Ping und Margret Thatcher betraten die Weltbühne und traten dort Lawinen los, die bis in die heutige Zeit nachwirken. Die Folgen waren eine Renaisaance der Religion in der Politik und der Aufstieg neoliberalen Denkens in der Wirtschafts- und Gesellschaftpolitik.

Allen vier Normunternehmern gemeinsam war der Konservatismus sowie die medialen Verbreitungsmethoden, mit denen sie ihre Ideen in die Welt trugen. Diese stießen weltweit auf große Resonanz und Akzeptanz, selbst wenn sie sich höchst unterschiedlich in den verschiedenen Gesellschaften manisfestierten.

Der Beitrag von Frank Bötsch ist ein Beispiel für die These des Konstruktivismus, dass sich neue Normen über Prozesse der Diffusion international verbreiten und niederschlagen können.