„Wie Demokratien sterben“

„Wie Demokratien sterben“. Amerikanische Politik in der Ära von Präsident Donald Trump.

Die Vereinigten Staaten von Amerika unter Präsident Donald Trump, sowie einige weitere Demokratien mit autoritären Führungspersönlichkeiten, lösen allgemein die Befürchtung aus, dass selbst konsolidierte Demokratien nicht dauerhaft Bestand haben könnten. Ausgehend von einer neuen Buchveröffentlichung über „Wie Demokratien sterben“ wird hier gezeigt, wie vermeintlich stabile demokratische Systeme für Erosionsprozesse anfällig sind, wie solche Prozesse ablaufen und was dagegen unternommen werden kann.

Außerdem wird gezeigt, dass die Demokratie in den USA nicht nur durch autoritäre Führungspersönlichkeiten wie Donald Trump gefährdet sind, sondern dass auch andere Prozesse die Demokratie in den USA untergraben. Politisch brisant sind dazu Forschungsergebnisse die aufzeigen, dass besonders vermögende Bürger ihre Interessen politisch weitaus besser und erfolgreicher durchsetzen können, als die breite amerikanische Wählerschaft. Das nährt erhebliche Zweifel an der Demokratie als Volksherrschaft

Der Beitrag arbeitet zunächst die Fachdebatte der Politikwissenschaftler zu dem Buch auf. Er beschreibt dann eingehend, welche weiteren Demokratiedefizite die amerikanische Politik beeinträchtigen. Schließlich wird die Debatte vor dem Hintergrund der Demokratietheorie bewertet. Bei der Beurteilung werden Perspektiven der vergleichenden Demokratieforschung, der Internationalen Beziehungen sowie der Wirtschaftswissenschaften und der Entwicklungsforschung herangezogen.

Zitiervorschlag: Christian Tuschhoff (2019). „Wie Demokratien sterben.“ Amerikanische Politik in der Ära von Präsident Donald Trump, Politische Vierteljahresschrift, 60 (2) 2019.